1996

Adelheid

Herrin des Erlauftales zwischen Babenberg u. Habsburg

Ostarrichi-Festspiel von Prof. DI Leo Prüller

Spielstätte:

Burgruine Reinsberg

Termine:

28. 07. bis 11. 08. 1996 (? Aufführungen)

Inhalt:

Alhaid von Reinsperg wurde um das Jahr 1240 geboren und stammte aus dem Geschlecht der Lengenbacher, das nach 1250 eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter in Österreich war. Ihr Vater war als Truchsess Mitglied des Obersten Rates für Herzog Ottokar, ihr Bruder Heinrich war einer der 4 Landrichter und als Nachfolger des Vaters schließlich ebenfalls Truchsess. Um 1260 heiratete Alhaid Engelschalk von Reinsperg. Er stammte aus dem Ministerialen-Geschlecht der Randegger und wird 1256 urkundlich erstmals als Inhaber der Burg Reinsperg genannt. Die Herrschaft Reinsperg/Wang war ihm vom Bischof von Regensburg als Lehen übergeben worden. Zu seinem Besitz gehörten damals auch die Burg Randegg, die er vom Freisinger Bischof als Lehen bekommen hatte, Güter in Ulmerfeld und der riesige Besitz Gaming. Da er auch Herr war über einige wichtige Straßenverbindungen wie von Scheibbs nach Waidhofen oder den Weg von Scheibbs über den Buchberg nach Gaming und weiter zum Erzberg, war er für Alhaid – eine Tochter aus „vornehmstem österreichischem Hause“ ein genehmer Ehepartner. Engelschalk verstarb bereits nach wenigen Ehejahren 1268 (oder 1269) und hinterließ keine Kinder. Daraus entstanden für Alhaid eine Reihe großer Probleme, denn eine weibliche Nachfolge war selten. Selbstbewusst und vielleicht ermutigt durch ihre einflussreiche Herkunft gab Alhaid von Reinsperg ihre Lehen nicht her. Die Burg und Herrschaft Reinsberg/Wang dürfte sie ohne Schwierigkeiten vom Bischof von Regensburg und das Lehen Gaming vom österreichischen Herzog weiter als Lehen erhalten haben. Streit und Zwiespalt aber gab es wegen Randegg, das der Bischof von Freising zurückforderte…

Presse:

Regie:

Karl Prüller

Besetzung:

Franz Prüller Engelschalk von Reinsperg
Rainer Schager Heinrich, Truchseß von Lengenbach
Norbert Schleicher Friedrich v. Lengenbach, sein Sohn
Monika Lammerhuber Adelhaid, seine Tochter
Herbert Bruckner Otto, sein Sohn
Michaela Biborosch Elisabeth, seine Tochter
Hubert Heigl Ulrich v. Kapelln, Ehemann v. Elisabeth
Rudolf Schleicher jun. Christian v. Lengenbach, Ottos Sohn
Gerhard Brüller Friedrich v. Hausekke, Gresten
Leopold Jungwirth Wolf v. Scheuernberg
Peter Prüller Chadolt v. Zelking, Herr auf Freydegg
Prof. DI Prüller Abt Otto v. Mondsee
Martin Prüller Abt Otto v. Mondsee
Rudolf Schleicher sen. Pfarrer Ditmar v. Steinakirchen
Franz Faschingleitner Eberhard, Burgkaplan v. Reinsperg
Andreas Prüller Leupold v. Osmannsbach
Karl Biborosch Wolf Reinspergarius, Pfleger der Burg Reinsperg
Theresia Berger Edeltraud, Pflegerin v. Reinsperg
Bernhard Graf Alram v. Gresten, Minnesänger
Johann Faschingleitner Freisinger Bote
Wilhelm Pöchacker Sepp, Mitterbauer
Maria Heigl Mitterbäuerin
Martin Leutner Franz, Hofmüller
Klara Prüller Hofmüllerin
Robert Scharner Runzlbauer
Leopoldine Schleicher Lechabäuerin
August Prüller Hias, Bauer
Franz Heigl Hans, Bauer
Mario Aigner Knappe Rupert
Christoph Heigl Knappe Wastl
Karl Prüller Herold
Barbara Prüller 1.Magd
Katharina Rechberger (Wolmersdorfer) 2.Magd
Leo Prüller Kind
Stephanie Prüller Kind
Katrin Prüller Kind
Rudolf Osanger Knecht
Johann Frühwald Knecht
Anton Danner Knecht
Franz Prüller Knecht
Karl Baumann Bauer
Elfriede Schleicher Friedrichs Frau
Andrea Leutner Kunigunde v. Viehofen, Ottos Frau
Gerti Nosofsky Frau des Friedrich v. Hausekke
Daniela Faschingleitner Musikerin
Rita Frühwald Musikerin
Lydia Prüller (Kimmeswenger) Musikerin
Franz Faschingleitner Musiker
Prof. Erhard Hirtl Erzähler
Martha Zihr Erzählerin
Martha Prüller
Frisuren und Maske
Sandra Wolmersdorfer Frisuren und Maske
Renate Prüller Frisuren und Maske
Daniela Faschingleitner Musikalische Leitung
Silvia Heigl Schriftverkehr
Alois Zulehner Bühnenbild
Franz Prüller Technische Leitung
Reinhard Nosofsky Tontechnik
Johann Scharner Lichttechnik